Monthly Archives: Februar 2015

20. Rondra 1028 BF

Es wird über das weitere Vorgehen beraten. Es erweist sich als unmöglich, Wulfjew mit einem Pferd nach Festum zu schicken und dort Hilfe zu holen, da das einzige Pferd im Dorf dem Bronjaren gehört und dieser verreist ist. So bleibt den Gefährten nichts anderes übrig als Firunja im Gasthaus zu lassen und zu Fuß nach Festum zu reisen. Nach einigen Meilen versperrt eine Hirschkuh ihnen den Weg während aus dem Unterholz weitere Tiere strömen. Tarel legt das Horn auf den Boden auch wenn Gallo anfangs protestiert. Ein Dachs schnappt sich das Horn und die Tiere graben gemeinsam ein tiefes Loch und vergraben das Horn. Danach verstreuen sie sich wieder und die Reise kann weitergehen.

19. Rondra 1028 BF

Als am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen auf die Rinder treffen, fallen diese tot um. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass allen die Kehle aufgeschlitzt wurde. Der Wagen ist aus dem Stall verschwunden. Die verstörten Bauersleute werden aus dem Backhaus befreit. Sie sind natürlich entsetzt über ihr totes Vieh. Nachdem sich alle etwas beruhigt haben erzählt der Bauer was am vorigen Tag passiert ist. Er berichtet von einem grimmig dreinblickenden, fremdländischen Mann mit dunkler Haut und Turban, welcher sich in Begleitung einiger Schergen befand. Die Übergabe des Geldsäckels führt zu freudiger Überraschung. Firunja bittet die Frau des Bauern sich ihre Verletzung anzusehen, aber diese rät ihr dringend zu einem Heiler zu gehen.

Tarel und Wulfjew entdecken die Plane des Wagens und einige herunter geworfene Ladungsstücke. Die Gruppe bricht auf und folgt der offensichtlichen Spur aus Möbeln bis zur Brücke. Dort finden sie den gefesselten Brückenwächter der nach seiner Befreiung davon berichtet, dass ein Wagen in der Nacht passieren wollte. Als er den Wegzoll einfordern wollte wurde ihm plötzlich schummrig und er wurde überwältigt. Der Wagen fuhr in Richtung Firunen und hat ungefähr acht Stunden Vorsprung. Nach einer Weile stößt die Gruppe auf den Wagen mit friedlich grasenden Ponys davor. Ein Teil der Ladung ist noch da aber zum Teil beschädigt. Wulfjew stößt bei Suche nach Spuren auf eine Fährte aus Essig. Nach kurzer Diskussion über Recht und Unrecht nimmt man die Verfolgung auf.

Die Spur führt zu einem Bauernhaus, das zwar verlassen aussieht aber aus dessen Kamin Rauch aufsteigt. Firunja und Wulfjew bemerken eine ungewöhnliche Bewegung am Himmel, können sie aber nicht wiederentdecken. Wulfen wirkt einen Zauber und entdeckt tatsächlich etwas Fliegendes, das ihn direkt ansieht. Mit der Ahnung entdeckt worden zu sein beschließen die Helden zu handeln und gehen offen auf das Haus zu. Ein Mann mit Axt und Schild bewaffnet tritt aus der Tür. Tarel spricht mit ihm und verlangt sich im Haus umsehen zu dürfen. Der Fremde droht ihm und plötzlich fliegt aus einem der Fenster ein Pfeil und verfehlt Tarel nur knapp. Der Mann zieht sich ins Haus zurück. Tarel tritt die Tür ein und Firunja betritt das Haus. Dort werden sie sofort von vier Männern angegriffen. Während Wulfjew sich um das Haus bewegt wirkt Wulfen erneut einen Zauber und erstarrt ein weiteres mal mitten in der Bewegung. Tarel und Firunja gelingt es, drei Angreifer in die Flucht zu schlagen. Vom Dachboden herunter kommt ein Mann mit einem riesigen Säbel. Als plötzlichen grüner, faulig stinkender Nebel vom Dachboden nach unten strömt, bietet er an die Waffen ruhen zu lassen und zieht sich zum Hinterausgang zurück. Wulfjew schießt jedoch auf den Mann mit dem Säbel und trifft ihn. Dieser zuckt nur kurz und schlägt kurz und heftig zu. Wulfjew spürt einen stechenden Schmerz und wird ohnmächtig. Tarel und Firunja flüchten zunächst aus dem Haus, umrunden es und stoßen dabei auf den bewusstlosen Wulfjew.

Nachdem sie keine Verletzungen finden können kehren sie wieder in das Haus zurück. Ein Schrei ertönt vom Dachboden. Der Nebel hat sich verzogen und Firunja steigt vorsichtig die Treppe hinauf. Oben sieht sie eine große Katze und einen leblosen Körper der in einem seltsam gezeichneten Kreis liegt. Wulfen ist zwischenzeitlich erwacht und kommt ebenfalls nach oben. Gemeinsam untersuchen sie den Raum. Die Kehle des Mannes wurde zerfetzt und man kommt zu dem Ergebnis, das er wohl tot ist. Wulfen wird von der Katze bedrängt, diese verhält sich aber noch friedlich. In einem Bett hinter einem Vorhang liegt eine Person, sie scheint künstlich ernährt worden zu sein und ist ziemlich abgemagert. Wulfen findet bei der Untersuchung es Schreibtisches allerlei Sachen, unter anderem Tränke die als Heiltränke beschriftet sind. Er findet auch ein seltsames Horn das noch teilweise mit Kräuterbutter verschmiert ist. Aus einigen Schriftstücken geht hervor, dass es sich bei dem Horn um ein Alicorn handelt. Plötzlich hören alle eine Stimme in ihrem Kopf: „Ihr langweilt mich!“ Dann verschwindet die Katze in einer schwefeligen Rauchwolke. Tarel und Firunja nehmen jeweils einen der Heiltränke zu sich und fühlen sich augenblicklich besser. Die vier entscheiden sich dafür, die bewusstlose Person und das Horn mitzunehmen und schreiben eine freundliche Antwort auf die Nachricht, die sie auf dem Hof einen Tag zuvor gefunden haben und weisen darauf hin, dass sie den Kranken zum nächsten Perainetempel bringen.

Bei Einbruch der Dämmerung erreichen sie das Dorf Südbalgerig. Es gibt dort einen Peraineschrein und sogar einen Geweihten. Dieser lässt die vier ein und versorgt ihre Wunden. Der Geweihte verspricht sich um den Kranken zu kümmern, gibt aber zu Bedenken, dass es besser wäre ihn nach Festum zu bringen. Des Nachts halten die vier abwechselnd Wache vor dem Schrein. Firunja geht es zwischenzeitlich wieder sehr schlecht und der Geweihte rät ihr zur absoluten Bettruhe.

18. Rondra 1028 BF

Dritter Reisetag, die Gruppe durchquert zwei Dörfer. Nach dem Verlassen der letzten Siedlung bricht ein Unwetter herein. An einer Brücke verlangt ein Wächter namens Wulfrik Zoll und gibt den Reisenden den Hinweis, dass ein Bauer in der Nähe Unterschlupf gewähren könnte. Angesichts des anhaltenden Regens scheint das eine gute Idee zu sein. Nach kurzer Zeit trifft die Gruppe an besagtem Hof ein und wird auch eingelassen. Der Bauer und sein Knecht befinden sich momentan allein auf dem Hof, da seine Frau und die Magd nach Firunen gegangen sind. Eine Verletzung an ihrem Bein, mach Firunja immer mehr zu schaffen.

Nachdem der Wirt ein wenig Eintopf aufgetischt hat, beschließen alle zu Bett zu gehen. Das Gewitter tobt immer noch heftig. Tarel wird durch lautes Klappern eines Fensterladen aus dem Schlaf gerissen. Ein Blick in den Hof zeigt im rot glühende Augen, die ihn aus der Dunkelheit anstarren. Bei näherem Hinsehen stellt sich heraus, dass es sich um ein Rind handelt. Nachdem Tarel auch Wulfen aus dem Schlaf gerissen hat, fällt beiden auf, dass der Hals des Rindes blutüberströmt ist.

Sie beschließen, sich das ganze genauer anzusehen und begeben sich zunächst in die Stube. Dort fällt Tarel ein großer Lederbeutel ins Auge, der mitten auf dem Tisch liegt. Darunter liegt ein Stück Pergament. In dem Beutel befinden sich fremdländische Münzen die von dem Verfasser des Briefes für die Bauernfamilie hinterlassen wurden. In dem Brief drückt er sein Bedauern über die Unannehmlichkeiten aus, die er den Bewohnern dieses Hofes bereiten musste. Es ist ebenfalls zu lesen, dass die Familie des Bauern im Backhaus eingesperrt ist. Desweiteren gibt er den freundlichen Rat, das Haus bis zum Morgengrauen nicht zu verlassen. Tarel weckt die anderen und man berät in der nächtlichen Stille, umgeben von untoten Rindern, was nun zu tun ist. Ein kurzer Blick in den Hof wird riskiert und ein heranstürmendes Rind zwingt sie die Tür sofort wieder zu schließen. Nachdem noch weitere dieser unheimlichen Kreaturen entdeckt werden beschließen die Helden doch lieber zu warten bis der Morgen herein bricht.

17. Rondra 1028 BF

Zweiter Reisetag, die Ponys werden wieder nervös sobald sie vor den Wagen gespannt werden. Die hiesigen Krähen verhalten sich recht seltsam, auch wenn nicht alle Reisemitglieder dieser Meinung sind. Das ändert sich allerdings als eine Krähe mitten auf dem Weg sitzt und die Reisegruppe direkt anzuschauen scheint. Sie macht keine Anstalten davonzuflattern und erst kurz bevor die Ponys sie erreichen, fliegt sie weg.

Plötzlich preschen drei Wölfe und vier Eber aus dem Unterholz und greifen den Wagen und die Reisenden an. Wulfjew wird von einem Eber umgerannt, Firunja eilt ihm zu Hilfe, während Tarel gegen zwei Eber kämpft. Die Wölfe greifen den Wagen und die darauf sitzenden Gallo und Wulfen an. Der Magier zaubert, doch anstatt die Lage mit einer spektakulären Explosion zu rettern, erstarrt er zu einer bewegungslosen Statue und stürzt in den Matsch. Zwei der Wölfe verbeißen sich in dem anscheinend unverwundbaren Wulfen, der dritte Wolf ringt mit Gallo der sich nur mit einer Hand erwehren kann, während er mit der anderen versucht die Ponys ruhig zu halten. Zwei der Eber werden nieder gemacht, doch auch die Kämpfer werden mehrmals von den Tieren gebissen. Mit einem mal verziehen sich die Tiere und der Kampf ist vorbei. So schnell wie möglich zieht die Gruppe zum nächsten Gasthof weiter. Dort kümmert man sich erst einmal um die Verletzungen.

Als der Wirt hört, dass auf der Straße zwei Eber liegen zögert er nicht lange und bricht mit Tarel, Firunja, Wulfjew und seinem Knecht auf um das Fleisch zu bergen. Während die anderen fort sind unterhalten sich Wulfen und Gallo mit dem Fischer Thitmar, der ihnen eine verrückt klingende Geschichte über einen unsichtbaren Habicht erzählt der mit Krähen kämpfte und eine davon tötete.