Am nächsten Morgen wird Firunja zu den Norbaden geschickt um noch einmal mit ihnen zu reden. Auf die Frage was denn vorgefallen sei, berichtet die Sippe von einer Auseinandersetzung mit den Dörflern. Diese haben mit Brandpfeilen auf das Lager geschossen. Daraufhin hat einer der Männer einen brennenden Holzscheit zur Palisade getragen und wurde dabei von einem Pfeil getroffen. Schnell eilt die Kriegerin zu den anderen und holt Wulfen zu Hilfe. Dieser behandelt den Mann und kann sich dabei nicht verkneifen seine Meinung zu dem Vorfall kund zu tun. Firunja erinnert ihn daran, dass er am See gebraucht wird. Nachdem der Magus verschwunden ist erzählt Firunja Okro von ihren Träumen. Dieser rät ihr die Träume ernst zu nehmen. Sie bittet den Sippenführer den Leuten im Dorf zu helfen, dieser willigt ein wenn man ihm Zutritt zum Dorf gewährt.
Im Dorf versuchen die anderen drei inzwischen die Rune im See zu zerstören. Wulfjew taucht wieder nach unten kann die Glyphe allerdings nicht ganz zerstören da ihn das kalte Wasser immer wieder nach oben zwingt. Firunja berichtet Tarel von Okros Bedingung und die beiden begeben sich zu Linnjef um den Vorschlag zu unterbreiten. Dieser will sich zuerst mit den andern im Dorf beraten.
Wulfen gelingt es ein Wasserelementar zu beschwören. Dieser soll das Wasser um die Rune herum verdrängen und somit das Entfernen erleichtern. Wulfjew, Tarel und Firunja haben sich aneinander geseilt und stehen erwartungsvoll auf den Ruinen. Plötzlich schießt eine gewaltige Wasserfontäne in die Höhe und reißt Firunja von den Beinen. Nur Wulfjews Eingreifen verhindert einen Unfall. Die Stelle um die Rune ist nun begehbar und das Wasser wird magisch zurück gehalten. Tarel kann die Rune nun endgültig zerstören. Wulfjew will die Knochen bergen, diese liegen allerdings hinter einer Wasserwand, die er nicht durchschreiten will da er sich sicher ist ein Gesicht darin gesehen zu haben. Er tauscht mit Tarel den Platz. Der tritt durch die Wand, um die Gebeine zu bergen. Firunja zieht die beiden wieder nach oben. Kurz danach stürzt das Wasser wieder zusammen und bedeckt die Überreste der Rune.
Nach der Zerstörung der Glyphe schmilzt das Eis auf dem See, die Gefahr scheint gebannt zu sein. Die Überreste der toten Norbadin werden der Sippe übergeben damit sie angemessen bestattet werden kann. Sie erzählen Okro um wen es sich gehandelt hat und bitten ihn das Amulett wieder ins Grab zu legen damit das Dorf wieder in Ruhe leben kann.
Author Archives: Tarel von Salderkein-Larsach
1. Boron 1028 BF
Tarel meißelt die Rune aus der Rückwand des Grabes. Wulfen untersucht die Stelle auf magische Einflüsse, aber diese scheinen mit der Zerstörung der Glyphe verschwunden zu sein. Während Firunja bei Danja bleibt kehren die anderen zum Dorf zurück. Dort fällt ihnen auf, dass einige Kinder auf den See starren. Bei näherem Betrachten fällt auf, dass viele tote Fische an der Oberfläche schwimmen und einige Teile des Gewässers zugefroren sind.
Wulfen versucht licht ins dunkle um die magische Theorie sechs Elemente zu bringen, scheitert aber. Die schlaflosen Nächte scheinen in doch schwerer mitgenommen zu haben. Tarel zerstört eine weiter Glyphe. Die Eisdecke auf dem See nimmt zu und nun beginnen auch die Bäume am Ufer abzusterben. Der Effekt verstärkt sich nachdem Tarel noch eine der Runen entfernt hat.
Tarel überredet Wulfjew dazu sich unter Wasser zu begeben um dort das Zentrum der Ereignisse zu untersuchen. Wulfen soll ihm dazu Licht zaubern damit er unter Wasser auch etwas erkennen kann. Beim zweiten Anlauf gelingt der Zauber so gut, dass der Lichtschein wie eine zweite Sonne über dem See leuchtet. Wulfjew findet am Boden des Sees ein Fass, das auseinandergefallen ist und eine weitere Glyphe. Er will die Knochen aus dem Fass bergen aber es gelingt ihm nicht vollständig. Da er bereits stark ausgekühlt ist wird der Versuch erstmal abgebrochen.
In der Zwischenzeit hat sich eine Gruppe von Norbarden dem Dorf genähert, woraufin die Dorfbewohner das Tor verriegelt haben. Die Norbarden wollen Zugang zum Dorf. Der wird ihnen aber verwehrt.
Tarel macht sich auf, die Norbaden zu finden. Er möchte wissen warum sie hier sind. Als er den Anfüher, Okro Larsinnen, und einige seiner Männer findet, erzählt er ihm dass er von ein paar Männern ein Schmuckstück erworben hat, dass das Zeichen seiner Sippe trägt. Die Leute von denen er es erworben hat behaupten, dass sie es in Neu Drakenstein gefunden haben. Nun möchte er sich das Dorf ansehen um vielleicht Spuren seiner Vorfahren zu finden. Okro befragt Tarel was in dem Dorf vor sich geht, doch der Adlige hält ihn hin. Der Sippenführer erkennt dies und reagiert etwas beleidigt.
Etwas später zeigt Wulfen die Zeichnungen von den Glyphen doch die Männer können damit nichts anfangen. Allerdings erkennen sie in den Schriftzeichen aus der Höhle Namensrunen. Okro möchte die Höhle besichtigen, also bringen die Helden ihn dorthin. Er sieht sich alles und und unterstellt Tarel dann, dass er ihm nicht die ganze Wahrheit sagt. Der Adlige weist ihn zurecht und stellt klar, dass er ihm gerade hilft einen Teil seiner Geschichte zu ergründen. Okro sieht das ein und entschuldigt sich.
Nach dem Verlassen der Höhle begeben sich die drei Helden und der Norbade zu Kreschkas Hütte, da Okro und Kreschka sich wohl aus früheren Zeiten kennen. Allerdings scheint Kreschka nicht gerade erfreut von Okros plötzlichem Auftauchen. Die beiden ziehen sich erstmal zurück um eine heftige Diskussion zu führen: Anscheinend hat Okro Kreschka sehr plötzlich sitzen lassen, während sie schwanger war.
Später versucht Wulfen Okro davon zu überzeugen ihm das Amulett zu überlassen. Da der Norbade allerdings wieder bemerkt, dass ihm nicht alles gesagt wir zieht er verärgert ab. Wulfen geht zurück ins Dorf um Muselken zu holen. Er erhofft sich Hilfe bei den Gesprächen mit den Norbaden wird allerdings enttäuscht. Tarel startet eine Versuch und schlägt sein Lager innerhalb des Runenkreises auf. Tatsächlich erwacht er von Träumen geplagt und mit Nasenbluten.
30. Travia 1028 BF
Am nächsten Morgen fällt auf, dass es der Tochter der Karjensens schlechter geht. Sie ist kreidebleich und wirkt schwach.
Die Funde des gestrigen Tages werden Muselken übergeben, der sich natürlich äußerst begeistert zeigt und fürs erste mit der genauen Erforschung beschäftigt ist. Wulfen möchte die Runen noch einmal näher untersuchen. Derweil machen sich die anderen drei auf zu Goris Höhle, da sie hoffen, dass die Frau ihnen etwas zu den Glyphen oder den anderen Ereignissen erzählen kann. Als sie nach mehrmaligen rufen in die Höhle keine Antwort bekommen begeben sie sich abermals hinein. Als sie auch drinnen niemanden vorfinden beschließen sie den Abstieg am Ende des Raumes zu benutzen. Wulfjew und Firunja behagt der dunkle und enge Gang nicht. Nach einiger Zeit erreichen sie eine Höhle, die sich hinter einem Wasserfall befindet. Am Boden liegen zerbrochene Amphoren aus denen blau leuchtender Sand ausgetreten ist. Pilze sprießen überall aus dem Sand. Firunja entdeckt, dass auf dem Boden etwas eingezeichnet ist. Offensichtlich wurden hier die Standorte der Runen aufgezeichnet.
Wulfjew verlässt die Höhle durch den Wasserfall, um Wulfen zu holen. Dieser sieht sich das Ganze genau an. Danach begeben sich alle wieder ins Dorf. Wulfen berichtet von seiner Studie der Glyphen. Im Dorf angekommen werden die vier Zeuge davon, wie Danja abermals von den anderen Kindern vom Spiel ausgeschlossen wird. Sie will gerade das Dorf verlassen als ein Balken sich von einem Gebäude löst und einen Jungen trifft. Wulfen eilt dem Kind zu Hilfe. Ein Aufruhr entsteht und im Nu hat sich ein Mob versammelt und will Danja an den Kragen. Firunja stellt sich schützend vor das Kind und droht jedem der dem Mädchen zu nahe kommt. Tarel kann die Menge gerade noch davon abhalten sich auf die beiden zu stürzen. Firunja verlässt das Dorf in Richtung Kreschkas Hütte. Nach einer hitzigen Diskussion verlassen auch die anderen das Dorf und beziehen bei der Hütte im Wald ihr Lager. In dieser Nacht schlafen alle das erste Mal wieder normal.
29. Travia 1028 BF
Wieder war den Gefährten kein Schlaf vergönnt und Firunja hatte einen weiteren, verstörenden Traum.
Wulfjew und Firunja begeben sich zu dem halb versunkenen Gebäude im See, um dort zu graben. Währenddessen herrscht am Hof der Karjensens Aufruhr. Eines der Pferde der Familie ist krank und kämpft um sein Leben. Linnjef erlöst das Tier letztendlich.
Derweil trifft Firunjas Spitzhacke beim Graben auf etwas Hartes. Es handelt sich um eine steinerne Truhe. Darin befinden sich zwei Folianten, ein paar Panzerhandschuhe und ein kleines Eichenkästchen. Firunja und Wulfjew packen die Fundstücke ein und bringen sie erst einmal zum Haus der Karjensens. Während die beiden Ausgräber sich erstmal um ihre nasse Kleidung kümmern begutachten Tarel und Wulfjew den Fund. Im Kästchen befindet sich eine Holzpfeife, ein Federmesser, ein Schlüssel und ein alter Stofffetzen. Der Schlüssel passt zwar in das Schloss des einen Folianten, lässt sich aber nicht drehen. Tarel öffnet das Schloss gewaltsam mit seinem Dolch. Es scheint sich um das Tagebuch Ailgurs handeln. Wulfen beginnt darin zu lesen. Die anderen begeben sich zu Bett.
Firunja erwacht schreiend aus einem weiteren Traum, Blut fließt ihr aus der Nase und sie fühlt sich elendig. Tarel und Wulfen versuchen sie zu beruhigen und befragen sie nach dem Traum. Die Ereignisse von denen die Kriegerin geträumt hat decken sich auch mit den Schilderungen aus Ailgurs Tagebuch. Nach längeren Spekulationen gehen alle nochmal zu Bett.
28. Travia 1028 BF
Wieder liegt eine schlaflose Nacht hinter der Gruppe. Firunja erzählt von ihren seltsamen Träumen. Wulfjew kommt ins Dorf als er einigen Bewohnern begegnet die von einem Wunder sprechen. Ein Kirschbaum auf dem Feld der Okolskis steht plötzlich in voller Blüte. Wulfjew berichtet den anderen davon und gemeinsam begeben sie sich zu dem Baum um ihn ebenfalls zu bewundern.
Während Wulfjew erstmal frühstückt, schreiten die anderen drei die Palisade des Dorfes ab, um nach ungewöhnlichem Ausschau zu halten. Dabei stoßen sie auf einen riesigen Findling, der mit frischem Moos überzogen ist. An einem Grabmal entdeckt Firunja einen Hexenkreis aus grünen Pilzen und jeder Menge Ungeziefer. Unter der Moosschicht am Grabmal legt sie eine in den Stein geritzte Glyphe frei, die Wulfen abzeichnet. Nach weiterer Suche findet sich noch eine Glyphe an einem Steinpfeiler der Brücke zum Dorf.
27. Travia 1028 BF
Tarel, Wulfen und Firunja gehen nach dem Frühstück wieder zur Ausgrabung. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf Wulfjew, der ebenfalls schlecht geschlafen hat und dessen Brotbeutel geplündert wurde. Die Gruppe meldet sich kurz bei Muselken um danach ein wenig das Dorf zu erkunden. Sie finden eine große Statue von Ailgur, die sie genauer untersuchen. Tarel entdeckt ein paar Werkzeuge unter einem Laubhaufen. Nachdem sie die Gegend genauer betrachten entdecken sie eine große Steinplatte. Mit Hilfe von Galopper gelingt es ihnen die Platte anzuheben und einen Zugang freizulegen. Tarel und Wulfen steigen hinunter, es scheint sich tatsächlich um Ailgurs Grab zu handeln. Sie finden dessen Gebeine und seine Rüstung. Allerdings scheint das Grab vor kurzem geplündert worden zu sein, denn der Sargdeckel ist verschoben und der Kopf des Skeletts wurde verdreht.
Wulfen verdreht plötzlich die Augen und beginnt durch den Raum zu torkeln. Tarel versucht ihn zu packen und ruft die anderen zu Hilfe. Als Tarel versucht Wulfen seinen Stab zu entreißen verhält dieser sich wieder normaler und erzählt, dass er eine Vision hatte. Er sah Ailgur wie er gegen einen Drachen kämpfte, der ihn zu Boden schleuderte. Wulfjew holt in der Zwischenzeit Muselken. Er hört sich ebenfalls Wulfens Geschichte an und begibt sich dann in das Grab. Auch der Magier wagt sich nochmals hinein und diesmal passiert nichts Ungewöhnliches. Pettar stellt die Vermutung auf, dass es sich auch um ein falsches Grab handeln könnte. Die Suche nach etwaigen Geheimtüren bleibt allerdings erfolglos.
Währen Wulfen das Grab skizziert gehen die anderen zum Mittagessen. Dort macht sich langsam der Schlafmangel bemerkbar und Tarel und Firunja geraten aneinander. Nach einem hitzigen Wortgefecht beruhigen sich die beiden und Tarel bietet Firunja das Du an. Danach gehen sie gemeinsam die Dorfbewohner befragen.
Sie fragen eines der Kinder ob es ebenfalls schlecht geschlafen hat, was dieses bestätigt. Wieder wird die Schuld Danja gegeben. Diese wohnt mit ihrer Mutter Kreschka in einer Hütte im Wald. Als die Helden bei der Familie Peddersen ankommen berichtet ihnen Malinja Peddersen, dass ihre Schwiegertochter schwanger ist und es ihr gar nicht gut geht. Sie bittet die Gruppe darum Gari aufzusuchen und sie hierher zu bringen. Da niemand genau weiß wo sich die Frau genau aufhält, beschließen die Gefährten bei Kreschka vorbei zu gehen und diese zu fragen. An der Hütte angekommen klopft Firunja an die Tür doch niemand reagiert auf das Klopfen. Die Kriegerin öffnet die Tür und wird von Danja bemerkt. Offensichtlich ist das Mädchen stumm, versteht aber Firunjas Fragen. Das Kind weiß offensichtlich wo sich Gari befindet und führt die Gefährten eine gute Stunde durch den Wald bis zu einer Höhle. Danja gibt ihren Begleitern zu verstehen, dass sie vor der Höhle warten sollen.
Nach einiger Zeit werden die Wartenden etwas ungeduldig. Firunja versucht in die Höhle zu spähen und ist sich sicher ein bedrohliches Knurren gehört zu haben. Sie bringt Wulfen dazu seine Stab zu entzünden und in den Eingang zu leuchten. Als die Kriegerin sich sicher ist das Knurren noch einmal gehört zu haben begeben sich alle in die Höhle. Sie gelangen in einen Raum an dessen Wand sich eine große Höhlenmalerei befindet. Diese stellt eine Szene der Drachenjagd dar. Desweiteren liegen einige Felle und andere Gegenstände in den Raum ansonsten ist dort aber niemand. Die Helden gehen wieder nach draußen und kurze Zeit später kommt Danja mit Gari aus einem Gebüsch hinter ihnen hervor. Firunja schildert der alten Frau ihr Anliegen und diese erklärt sich bereit mit ins Dorf zu kommen.
Vor der Hütte der Peddersens haben sich einige Dörfler versammelt. Maschka hatte inzwischen eine Fehlgeburt. Da die Gefährten hier nichts mehr tun können machen sie sich weiter daran die Umgebung zu untersuchen. Gari und Danja machen sich ebenfalls auf den Rückweg.
Am See erkundet Wulfjew ein Gebäude im See dessen Stockwerke sich über dem Wasserspiegel befindet.
Beim Abendessen fällt auf, dass Netschkas Tochter krank zu sein scheint. Ihre Großmutter macht die Öffnung des Grabes dafür verantwortlich und bittet Praios um Hilfe. Als die Helden unter sich sind beraten sie sich und kommen zum Schluss, dass hier zu viele seltsame Dinge geschehen. Sie beschließen im Dorf zu bleiben und den Bewohnern zu helfen.
26. Travia 1028 BF
Alle haben schlecht geschlafen. Nach dem Frühstück brechen die Helden auf zum Boronsanger. Auf dem Weg dorthin kommt eines der Kinder auf sie zu und fragt wie es Witjof geht. Firunja erklärt ihr, dass es ihm gut geht und er bald wieder ganz gesund wird. Das Kind behauptet, dass es kein Unfall gewesen ist sondern dass Danja aus Eifersucht das Geländer verhext habe.
Am Friedhof angekommen fällt ein offenes Grabmal auf. Firunja und Wulfjew lassen Wulfen und Tarel den Vortritt. Die Wände des Grabmals sind mit Fresken verziert, besonders ein Krieger mit einer verbrannten Gesichtshälfte fällt auf. Weiter unten stoßen sie auf den Archäologen. Dieser freut sich, dass endlich Verstärkung eingetroffen ist. Als er vom Verlust des Schnapses hört ist er etwas enttäuscht, er hatte gehofft mit diesem die Zungen der Dörfler etwas lösen zu können. Er erzählt, dass er auf dem Friedhof schläft da ihm die Dorfbewohner zu abergläubisch sind. Pettars Arbeiter sind einfach abgehauen, aber nun habe er ja Ersatz bekommen. Die Helden sind nicht gerade erbaut von dem Gedanken im Dreck zu wühlen, lassen sich jedoch breit schlagen einige Tage zu helfen.
Während Wulfen bei Pettar bleibt werden die drei anderen zu einem Turm geschickt, unter dem er einen Kerker vermutet. Der Archäologe und der Magus öffnen derweil ein paar Särge. Außer ein paar Knochen mit rituellen Spuren entdecken sie allerdings nichts Ungewöhnliches.
Derweil sind die anderen drei beim Turm angelangt. Tarel beschränkt sich darauf die anderen beiden anzuleiten, die mit Spitzhacke und Spaten dem Geröll zu Leibe rücken. Zur Mittagszeit macht er sich dann auf, um etwas zu essen zu organisieren. Er fragt bei Nateschka nach wo er und seine Gefährten die nächsten Tage nächtigen können. Die Frau bietet ihm an weiterhin bei ihnen zu bleiben.
Nach dem Mittagessen gönnen sich Firunja, Tarel und Wulfjew ein kleines Nickerchen was angesichts der letzten Nacht sehr willkommen ist. Tarel wacht als erster wieder auf und sieht Danja, die sie offensichtlich beobachtet hat. Als sie bemerkt wird verschwindet sie. Firunja und Wulfjew legen unter einem großen Findling tatsächlich einen Zugang zu einer steinernen Treppe frei.
Tarel macht sich auf um Wulfen und Pettar zu benachrichtigen. Muselken bleibt im Grab und schickt Wulfen um den Einstieg zu untersuchen. An der Ausgrabungsstelle angekommen begibt sich Wulfen ohne zu zögern nach unten. Er entdeckt eine Art Wachraum. In dessen Mitte steht ein Tisch in dem ein alter Dolch steckt. Um den Dolch herum sind einige Steine angeordnet. Tarel hat sich ebenfalls nach unten begeben. Er entdeckt eine Holzstiege die weiter in die Tiefe führt und steigt hinab. Unten findet er Skelette von Tieren und das eines Menschen. Dieses trägt ein Kettenhemd und hat ein Amulett fest umklammert. In der Wand ist etwas eingeritzt, aber Tarel kann es nicht lesen. Beim Rückweg nach oben kracht die alte Holztreppe zusammen und der Adlige fällt unsanft auf den Boden. Mit Hilfe eines Seils und seiner Begleiter schafft er es aber wieder ans Tageslicht.
Als Wulfen von dem Amulett und der Inschrift hört, begibt er sich sofort nach unten. Er hat ein paar Probleme beim Herabklettern und auch er stürzt nach unten. Dabei verletzt er sich einige Rippen was seinen Forscherdrang allerdings nicht bremsen kann. Er löst das Amulett aus den Händen des Toten und entziffert die Inschrift. Er entdeckt, dass der Mann im Kettenhemd angekettet war. Beim Rückweg stürzt er abermals ab und die schon angeschlagene Rippe bricht. Daraufhin lässt der Magus sich nach oben schweben.
Die Helden begeben sich zurück zum Friedhof. Wärend Wulfen sich heilt, erzählt der Resst Pettar von ihrer Entdeckung. Pettar identifiziert das Schmuckstück als ein Amulett der Rondra. Als sich Wulfjew eine Zeichnung Wulfens von dem Dolch und dein Steinen auf dem Tisch in der Kammer noch einmal genauer ansieht, hat er einen Geistesblitz und erkennt in der Anordnung der Steine die Umrisse der alten Wehranlage.
Die Gruppe begibt sich zurück zum Dorf. Wulfjew möcht lieber draußen nächtigen und packt ein Zelt zusammen. Beim Abendessen scheint die Stimmung etwas gedrückt zu sein und Wulfen fragt was denn los sei. Er erfährt von den Karjensens, dass ein gewisser Alef krank sei. Der Magus bietet seine Hilfe an und begibt sich zu dem Kranken. Dieser hat sich mit einer Axt ins Bein gehauen. Wulfen findet nichts Besonderes an der Wunde, versorgt sie aber nochmals.
In der Nacht schlafen wieder alle schlecht.
25. Travia 1028 BF
Der Besitzer der Scheune bringt am Morgen noch etwas Proviant und erklärt der Gruppe welche Richtung sie einschlagen müssen. Der Weg wird immer schmaler und irgendwann können die Gefährten nur noch hintereinander laufen.
Ein Baum liegt quer über dem Pfad. Galopper wird abgeladen und die Ware über den Baum gehievt. Nach einer guten halben Stunde geht es weiter. Trotz der Tatsache, dass die Strecke immer unübersichtlicher wird, behält Tarel die Orientierung. Schließlich wird ein kleiner Wald durchquert, dann ist ein Dorf zu sehen.
Dort spielen Kinder an einer Brücke. Ein Junge bricht dabei durch das Brückengeländer und stürzt ins Wasser. Sein Kopf schlägt hart auf einen Stein. Wulfen wirft sich ins Wasser und es gelingt ihm den Jungen zu packen. Die Wunde am Kopf blutet stark aber dem Magus gelingt es die Wunde zu heilen. Kurz darauf erwacht der Junge wieder und scheint zwar benommen ansonsten aber gesund zu sein. Die Helden bringen den Jungen Namens Witjof Kargensen zurück zum Dorf. Dort stürzt ihnen auch schon die Mutter des Kindes entgegen. Firunja erklärt was passiert ist. Bei der Frau handelt es sich um Netschka, die Gattin des Dorfschulzen. Die Gruppe wird ins Haus gebeten und Wulfen kann sich am Feuer erstmal aufwärmen.
Netschkas Mann Linnjef kommt einige Zeit später nach Hause und ist irritiert von den vielen Fremden in seinem Haus. Die Gruppe erzählt ihm von ihrem Auftrag. Der Dorfschulze berichtet daraufhin, dass Pettar Muselken nicht im Dorf sondern außerhalb auf dem Boronsanger bei seinen Ausgrabungen nächtigt. Linnjef bietet den Gefährten an, bei ihm unterzukommen.
Das Haus der Kargensens ist an einen Turm angebaut, der wesentlich älter als der Rest des Gebäudes zu sein scheint. Im See in der Dorfmitte kann man auch noch einige Ruinen erkennen. Linnjef erzählt ein wenig von der Geschichte Neu-Drakensteins. Tarel lässt sich vom Knecht Kolkja das Dorf und den Weg zum Friedhof zeigen. Während die anderen drei im Wohnraum des Hauses nächtigen wird Tarel im Turmzimmer untergebracht. Dieser beobachtet wie Kolkja sich auf den Weg nach ganz oben im Turm macht. Auf die Frage was der Knecht dort oben mache erklärt dieser, dass er sich zur Drachenwache begibt.
Firunja hat einen seltsamen Traum. Eine Frauenstimme ruft sie und sie geht zur Haustür und öffnet sie. Als sie nach draußen geht bemerkt sie, dass es absolut finster ist, keine Sterne, kein Mond nur Dunkelheit. Die Kriegerin erwacht und sieht draußen nach, aber es ist alles ganz normal.
24. Travia 1028 BF
Am nächsten Morgen werden die Schäden begutachtet: Ein Baum hat einen der Wagen leicht beschädigt, die Reparatur dauert ein bis zwei Stunden. Am Abend soll Larsach erreicht werden.
Firunja sieht eine Rauchsäule über dem Gehöft von gestern. Die Helden beschließen nach dem Rechten zu sehen. Dort angekommen sehen sie, dass wohl ein Blitz eingeschlagen hat. Nachdem der ansässige Bauer recht unfreundlich auf die ihm angebotene Hilfe reagiert und dabei auch die Norbaden beschuldigt etwas mit dem Unglück zu tun zu haben verlässt die Gruppe den Hof wieder.
Auf dem Rückweg fällt ihnen eine Gruppe Jugendlicher auf die in Richtung der Wagen marschieren. Obwohl sie sich beeilen kommen sie erst nach dem bereits pöbelnden Mob an. Tarel weist die aufgebrachten Leute allerdings mit der Autorität seines Adelstitels in ihre Schranken und so zieht sich die Gruppe zurück. Okro bedankt sich bei Tarel.
Die Reise geht kurze Zeit später weiter. Kurz vor Larsach trennen sich die Wege der Sippe und der Helden. Die Straße führt unmerklich etwas bergauf und am Abend wird das Dorf Larsach erreicht. Der Wachmann am Tor fragt nach dem Begehr der Gruppe. Firunja erzählt ihm, dass sie lediglich auf der Durchreise sind und nach einer Übernachtungsmöglichkeit suchen. Die Wache verweist sie auf die Schenke oder eine Scheune deren Besitzer er kennt.
Zunächst begeben sich die Helden zum Gasthaus. Drinnen ist es relativ voll. Eine Gruppe Reisender und einige Dörfler sitzen an den Tischen. Tarel möchte nicht dort übernachten und so macht sich Firunja auf zu der Scheune die der Wachmann erwähnt hat. Sie findet den Besitzer und regelt das Übrige.
Als die Kriegerin zur Schenke zurück kehrt ist die kleine Reisegruppe schon ziemlich angetrunken. Tarel fühlt sich offensichtlich nicht wohl hier und verlässt die Schenke. Firunja lässt sich zu einem Schnaps einladen und zum Armdrücken herausfordern. Unglücklicherweise verliert sie zweimal und muss dem Sieger einen Kuss geben. Sie gibt dem Mann einen Kuss auf die Wange und macht ihm klar dass es unklug wäre mehr zu fordern. Frustriert verlässt sie die Schenke und ist froh, dass lediglich Wulfen Zeuge dieser Schmach war.
23. Travia 1028 BF
Es beginnt leicht zu schneien und Wulfen sagt einen Sturm voraus. Okro teilt diese Vermutung mit dem Magus, hat allerdings keine Hoffnung einen wirklich guten Rastplatz zu finden, der Schutz bieten könnte. Auf dem Weg führt eine Abzweigung in Richtung eines Gehöfts. Tarel und Wulfen begeben sich dort hin und fragen nach einer Unterstellmöglichkeit für die Wagen. Der Bauer würde der Gruppe Unterkunft gewähren lehnt es aber ab die Norbaden auf sein Grundstück zu lassen. Tarel und Wulfen drücken ihre Missbilligung über das Verhalten des Bauern aus, dieser bleibt jedoch stur.
Die Wagen werden für die Nacht so gut es geht sturmfest gemacht. Der Sturm sorgt für eine recht unruhige Nacht.