Tag Archives: Pettar Muselken

30. Travia 1028 BF

Am nächsten Morgen fällt auf, dass es der Tochter der Karjensens schlechter geht. Sie ist kreidebleich und wirkt schwach.
Die Funde des gestrigen Tages werden Muselken übergeben, der sich natürlich äußerst begeistert zeigt und fürs erste mit der genauen Erforschung beschäftigt ist. Wulfen möchte die Runen noch einmal näher untersuchen. Derweil machen sich die anderen drei auf zu Goris Höhle, da sie hoffen, dass die Frau ihnen etwas zu den Glyphen oder den anderen Ereignissen erzählen kann. Als sie nach mehrmaligen rufen in die Höhle keine Antwort bekommen begeben sie sich abermals hinein. Als sie auch drinnen niemanden vorfinden beschließen sie den Abstieg am Ende des Raumes zu benutzen. Wulfjew und Firunja behagt der dunkle und enge Gang nicht. Nach einiger Zeit erreichen sie eine Höhle, die sich hinter einem Wasserfall befindet. Am Boden liegen zerbrochene Amphoren aus denen blau leuchtender Sand ausgetreten ist. Pilze sprießen überall aus dem Sand. Firunja entdeckt, dass auf dem Boden etwas eingezeichnet ist. Offensichtlich wurden hier die Standorte der Runen aufgezeichnet.
Wulfjew verlässt die Höhle durch den Wasserfall, um Wulfen zu holen. Dieser sieht sich das Ganze genau an. Danach begeben sich alle wieder ins Dorf. Wulfen berichtet von seiner Studie der Glyphen. Im Dorf angekommen werden die vier Zeuge davon, wie Danja abermals von den anderen Kindern vom Spiel ausgeschlossen wird. Sie will gerade das Dorf verlassen als ein Balken sich von einem Gebäude löst und einen Jungen trifft. Wulfen eilt dem Kind zu Hilfe. Ein Aufruhr entsteht und im Nu hat sich ein Mob versammelt und will Danja an den Kragen. Firunja stellt sich schützend vor das Kind und droht jedem der dem Mädchen zu nahe kommt. Tarel kann die Menge gerade noch davon abhalten sich auf die beiden zu stürzen. Firunja verlässt das Dorf in Richtung Kreschkas Hütte. Nach einer hitzigen Diskussion verlassen auch die anderen das Dorf und beziehen bei der Hütte im Wald ihr Lager. In dieser Nacht schlafen alle das erste Mal wieder normal.

26. Travia 1028 BF

Alle haben schlecht geschlafen. Nach dem Frühstück brechen die Helden auf zum Boronsanger. Auf dem Weg dorthin kommt eines der Kinder auf sie zu und fragt wie es Witjof geht. Firunja erklärt ihr, dass es ihm gut geht und er bald wieder ganz gesund wird. Das Kind behauptet, dass es kein Unfall gewesen ist sondern dass Danja aus Eifersucht das Geländer verhext habe.
Am Friedhof angekommen fällt ein offenes Grabmal auf. Firunja und Wulfjew lassen Wulfen und Tarel den Vortritt. Die Wände des Grabmals sind mit Fresken verziert, besonders ein Krieger mit einer verbrannten Gesichtshälfte fällt auf. Weiter unten stoßen sie auf den Archäologen. Dieser freut sich, dass endlich Verstärkung eingetroffen ist. Als er vom Verlust des Schnapses hört ist er etwas enttäuscht, er hatte gehofft mit diesem die Zungen der Dörfler etwas lösen zu können. Er erzählt, dass er auf dem Friedhof schläft da ihm die Dorfbewohner zu abergläubisch sind. Pettars Arbeiter sind einfach abgehauen, aber nun habe er ja Ersatz bekommen. Die Helden sind nicht gerade erbaut von dem Gedanken im Dreck zu wühlen, lassen sich jedoch breit schlagen einige Tage zu helfen.
Während Wulfen bei Pettar bleibt werden die drei anderen zu einem Turm geschickt, unter dem er einen Kerker vermutet. Der Archäologe und der Magus öffnen derweil ein paar Särge. Außer ein paar Knochen mit rituellen Spuren entdecken sie allerdings nichts Ungewöhnliches.
Derweil sind die anderen drei beim Turm angelangt. Tarel beschränkt sich darauf die anderen beiden anzuleiten, die mit Spitzhacke und Spaten dem Geröll zu Leibe rücken. Zur Mittagszeit macht er sich dann auf, um etwas zu essen zu organisieren. Er fragt bei Nateschka nach wo er und seine Gefährten die nächsten Tage nächtigen können. Die Frau bietet ihm an weiterhin bei ihnen zu bleiben.
Nach dem Mittagessen gönnen sich Firunja, Tarel und Wulfjew ein kleines Nickerchen was angesichts der letzten Nacht sehr willkommen ist. Tarel wacht als erster wieder auf und sieht Danja, die sie offensichtlich beobachtet hat. Als sie bemerkt wird verschwindet sie. Firunja und Wulfjew legen unter einem großen Findling tatsächlich einen Zugang zu einer steinernen Treppe frei.
Tarel macht sich auf um Wulfen und Pettar zu benachrichtigen. Muselken bleibt im Grab und schickt Wulfen um den Einstieg zu untersuchen. An der Ausgrabungsstelle angekommen begibt sich Wulfen ohne zu zögern nach unten. Er entdeckt eine Art Wachraum. In dessen Mitte steht ein Tisch in dem ein alter Dolch steckt. Um den Dolch herum sind einige Steine angeordnet. Tarel hat sich ebenfalls nach unten begeben. Er entdeckt eine Holzstiege die weiter in die Tiefe führt und steigt hinab. Unten findet er Skelette von Tieren und das eines Menschen. Dieses trägt ein Kettenhemd und hat ein Amulett fest umklammert. In der Wand ist etwas eingeritzt, aber Tarel kann es nicht lesen. Beim Rückweg nach oben kracht die alte Holztreppe zusammen und der Adlige fällt unsanft auf den Boden. Mit Hilfe eines Seils und seiner Begleiter schafft er es aber wieder ans Tageslicht.
Als Wulfen von dem Amulett und der Inschrift hört, begibt er sich sofort nach unten. Er hat ein paar Probleme beim Herabklettern und auch er stürzt nach unten. Dabei verletzt er sich einige Rippen was seinen Forscherdrang allerdings nicht bremsen kann. Er löst das Amulett aus den Händen des Toten und entziffert die Inschrift. Er entdeckt, dass der Mann im Kettenhemd angekettet war. Beim Rückweg stürzt er abermals ab und die schon angeschlagene Rippe bricht. Daraufhin lässt der Magus sich nach oben schweben.
Die Helden begeben sich zurück zum Friedhof. Wärend Wulfen sich heilt, erzählt der Resst Pettar von ihrer Entdeckung. Pettar identifiziert das Schmuckstück als ein Amulett der Rondra. Als sich Wulfjew eine Zeichnung Wulfens von dem Dolch und dein Steinen auf dem Tisch in der Kammer noch einmal genauer ansieht, hat er einen Geistesblitz und erkennt in der Anordnung der Steine die Umrisse der alten Wehranlage.
Die Gruppe begibt sich zurück zum Dorf. Wulfjew möcht lieber draußen nächtigen und packt ein Zelt zusammen. Beim Abendessen scheint die Stimmung etwas gedrückt zu sein und Wulfen fragt was denn los sei. Er erfährt von den Karjensens, dass ein gewisser Alef krank sei. Der Magus bietet seine Hilfe an und begibt sich zu dem Kranken. Dieser hat sich mit einer Axt ins Bein gehauen. Wulfen findet nichts Besonderes an der Wunde, versorgt sie aber nochmals.
In der Nacht schlafen wieder alle schlecht.

16. Travia 1028 BF

Beim Drachenbrunnen spielen ein paar Kinder mit Holzschwertern. Ein Ausrufer kündigt ein neues Theaterstück an. Firunja und Tarel sind eigentlich gerade auf dem Weg zu ihrem täglichen Training beschließen dann allerdings spontan Karten für die Theateraufführung zu kaufen. Ein weiterer Ausrufer verkündet auch noch, dass das Drachenmuseum Mitarbeiter sucht. Wulfen ist intereßiert und begibt sich dort hin. Er muss dort einige Zeit anstehen bis er in das Büro eingelassen wird. Er trifft dort auf seinen alten Studienkollegen Nottel. Der erzählt ihm, dass das Museum Leute sucht, die Vorräte zu einem gewissen Pettar Muselken nach Neu Drakenstein bringen. Wulfen ist sich sicher, dass seine Gefährten sich der Expedition anschließen werden und sagt Tineke Ouvensen, einer Museumsangestellten, kurzerhand zu.
Beim Mittagessen erzählt Wulfen den anderen von seinem Besuch im Museum. Diese zeigen sich mehr oder weniger begeistert. Im Museum treffen die Helden auf den Direktor, Prinzipal Vagor. Dieser erklärt ihnen die Details ihres Auftrags. Pettar Muselken leitet in Neu Drakenstein eine Ausgrabung, die sich hauptsächlich um Ailgur Ornald von Drakenstein dreht. Dieser ist einer der Gründerväter des Theatherritterordens. Die Reisedauer dorthin soll ca. eine Woche betragen.
Firunja, Tarel und Wulfjew müssen feststellen, dass Wulfen wohl bereits für sie alle zugestimmt hat die Aufgabe zu übernehmen. Um ihren Gefährten nicht bloßzustellen stimmen sie ebenfalls zu. Als die Gruppe sich wieder in Richtung Ausgang begibt treffen sie auf Nottel. Dieser erzählt ihnen von der neuesten Ausstellung des Museums und bietet ihnen eine Führung an. Er zeigt ihnen ein Gemälde eines berühmten Drachentöters, einen Karfunkelstein, eine Drachenritterrüstung und das Skelett eines Drachen, welches gerade restauriert wird.
Der Nachmittag wird damit verbracht Ausrüstung zu erwerben. Wulfen verzichtet auf den Theaterbesuch dafür opfert sich Wulfjew dafür, Tarel zu begleiten.